Gegen den «Marsch fürs Läbe»

Unser Feminismus gegen ihren rechten Kulturkampf!

Am 16. September 2023 findet in Zürich bereits zum 13. Mal der sogenannte «Marsch fürs Läbe» statt. Seit sich die Organisator:innen zum ersten Mal in Zürich auf die Strasse getraut haben, leisten wir gegen sie Widerstand. Und das aus guten Gründen: die Organisationen des Aufmarschs propagieren ein durch und durch reaktionäres Geschlechterbild sowie rassistische und völkische Ideale.

Feministisch erkämpfte Errungenschaften werden angegriffen – verteidigen wir sie!
Wenn die Teilnehmer:innen des «Marsch fürs Läbe» durch die Strassen von Zürich, Berlin oder Paris ziehen, vermitteln sie oft dasselbe Bild: Vor allem ältere Menschen tragen Kreuze vor sich her, singen christliche Lieder und demonstrieren gegen das Recht auf Abtreibung. Als Zuschauer:in liegt der Schluss nahe, sie einfach als engstirnig aber irrelevant abzutun. Doch das wäre fatal! Die «Pro-Life»-Bewegungen rund um den «Marsch fürs Läbe» haben in den letzten Jahren vielerorts in Europa Zulauf erhalten und wissen politisch sowie finanziell enorm einflussreiche Netzwerke hinter sich.

Richtet man den Blick nach Polen oder in die USA, so wird schnell klar, was geschehen kann, wenn solche Kräfte, neurechte Weltbilder und der ewig kriselnde Kapitalismus zusammenkommen: Seit 2022 existiert in den USA kein allgemeines Recht auf Abtreibung mehr. Besonders proletarische Menschen, welche nicht über Geld oder Beziehungen für einen sicheren Schwangerschaftsabbruch im Ausland verfügen, müssen gefährliche Abtreibungen im Verborgenen vornehmen. Auch in Polen, wo das Recht auf Abtreibung 2020 faktisch abgeschafft wurde, sterben jährlich viele Personen durch Erkrankungen in der Schwangerschaft oder improvisierte Abtreibungen. Es ist klar: unsichere Schwangerschaftsabbrüche gehören global zu einem von fünf Hauptrisiken für Müttersterblichkeit. Ein sicherer Schwangerschaftsabbruch braucht legale Wege – doch gegen solche Wege organisieren sich immer mehr rechts-konservative Strömungen und Organisationen.

Weltweite Vernetzung der Abtreibungsgegner:innen – organisieren wir uns dagegen!

Unmittelbar nachdem im Juni 2022 das Urteil des Obersten Gerichtshofs in den USA den Weg für Abtreibungsverbote ebnete, gingen auch in der Schweiz Organisationen auf die Strasse, um ein solches Verbot für die Schweiz zu fordern. Unter ihnen waren die Initiant:innen des «Marsch fürs Läbe» sowie Exponent:innen der SVP. Die SVP versuchte kürzlich zwei Initiativen zur Beschneidung des Rechts auf Abtreibung zu lancieren (und scheiterte damit vorläufig). Ebenso aktiv beim Fordern eines Abtreibungsverbots waren Personen der Bewegungen «40 days for life», «Agenda Europe» und des «Weltfamilienkongresses». Diese Organisationen sind Teil eines weltweit gut strukturierten und finanzstarken Netzwerks. In den Jahren 2009 bis 2018 investierten verschiedene NGOs, religiöse Organisationen, politische Parteien und Stiftungen allein in die «Pro-Life»-Bewegungen in Europa rund 700 Millionen Dollar. Ein Grossteil des Geldes stammt dabei aus ultrakonservativ-religiösen Kreisen in den USA, die das Ziel verfolgen, diese Bewegung in Europa zu stärken.

Eine der einflussreichsten Organisationen in den USA, welche die «Pro-Life»-Bewegung auch in Europa massgeblich mitfinanziert, ist die «Billy Graham Evangelist Association». Mit sogenannten Massengebetsversammlungen, die sie als «Kreuzzüge» bezeichnen, mobilisieren sie seit Jahren gegen Abtreibungen, aber auch gegen Muslim:innen und LGBTIQ.

In Frankreich hat der 71-jährige katholisch-konservative Milliardär und Unternehmer Vincent Bolloré sein Medienimperium soeben um die Zeitung «Journal du Dimanche» erweitert und sie gleich treuen Anhängern des rechtsextremen ehemaligen Präsidentschaftskandidaten Eric Zemmour zur Leitung übergeben. Bolloré ist bekannt für seine abtreibungsfeindlichen und antifeministischen Meinungen, die regelmässig über seine Medienkanäle in die Welt gesendet werden.

Diese Beispiele zeigen auch deutlich auf, dass die Abtreibungsgegner:innen politisch nicht «nur» im «Pro-Life»-Sumpf zu verorten sind, sondern dass sie sich stark von den Antreibern einer «konservativen Revolution» angesprochen fühlen oder sich von ihnen instrumentalisieren lassen. Die Versuche, die Grenzen des Sagbaren immer weiter nach rechts auszudehnen, zielen auf den Erhalt und den Ausbau rückwärtsgewandter und patriarchaler Gesellschaftsstrukturen ab. Rechte, antifeministische Kräfte, zu denen der «Marsch fürs Läbe» zählt, wollen Kapitalismus, Ausbeutung und Unterdrückung innerhalb ihrer konstruierten Volksgemeinschaft oder Nation aufrechterhalten.

Der Aufschwung der Rechtskonservativen zeigt sich auch in der Schweiz

In den vergangenen Monaten gab es Angriffe neurechter Gruppen gegen den Pride-Monat und auch die SVP hat die sogenannte «Gender-Ideologie» zu einem politischen Fokus für die Wahlen 2023 erhoben. Die SVP sowie viele neurechte Gruppen und Strömungen sehen in der Kleinfamilie die Grundlage für sogenannte «westliche» Werte und Nationen und diese wiederum als Bollwerk gegen den allgemeinen «gesellschaftlichen Zerfall». Wer nicht dem Ideal der christlich-bürgerlichen Familie entspricht, wird zu einer Bedrohung für die nationale Gemeinschaft erklärt. Reproduktionsrechte – wie die freie Entscheidung über Abtreibung – werden so ideologisch zur Arena eines national-konservativen Kulturkampfs. Die Folge dieser Entwicklungen widerspiegelt sich direkt in gestiegenen Zahlen von Übergriffen auf Menschen der LGBTIQ-Bewegung.

Gegen den rechten Kulturkampf bauen wir Gegenmacht auf

Weltweit haben Feminist:innen das Recht, selbst über Schwangerschaften entscheiden zu können, hart erkämpft. Antifeministische Angriffe auf diese Errungenschaften richten sich insbesondere gegen schwangere Menschen aus der arbeitenden Klasse. Indem wir uns organisieren und unsere Kämpfe kollektivieren, bauen wir Gegenmacht auf. Die starke feministische Bewegung der letzten Jahre zeigt uns, wie wir revolutionäre Politik vorwärtsbringen können und wie feministische Gegenmacht in der Lage ist, patriarchale Strukturen aufzubrechen. Als proletarische Klasse können wir den reaktionären Entwicklungen entgegenwirken, indem wir die Logiken und Funktionsweisen dieser Bewegungen aufschlüsseln und indem wir unsere Rechte verteidigen – so auch am 16. September 2023 in Oerlikon. Wir gehen nicht hinter die erkämpften Errungenschaften zurück! Gemeinsam können wir revolutionäre Perspektiven fassbar machen. Organisieren wir uns für eine solidarische Gesellschaft!

Organisierte Autonomie Zürich, September 2023

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Veranstaltung mit Rona Torenz

Samstag, 09. September 2023 ab 19:30 in der ZWZ.

Teil 2 unseres Fokus auf das Recht auf Abtreibung: die Veranstaltung mit Rona Torenz («Ja heisst Ja?», Schmetterling Verlag 2019) am Samstag, 09. September 2023 um 19.30 in der Zentralwäscherei Zürich.

Wir diskutieren die Frage, wieso Abtreibung weltweit ein so umkämpftes Thema bleibt. Wir werfen einen Blick auf die Rolle der Gebärfähigkeit im Kapitalismus, um die unterschiedlichen patriarchalen Vorstellungen und Ungleichheitsideologien rund um das Thema Schwangerschaftsabbrüche zu beleuchten und zu verdeutlichen. Wir laden euch herzlich ein, teilzunehmen, Fragen zu stellen und euch an der Diskussion zu beteiligen!



OABar im Fokus auf das Recht auf Abtreibung

Freitag, 08. September 2023 ab 20:00 im Kasama.



Sommer-OABar

Freitag, 11. August 2023 ab 20:00 auf dem Park Platz!

https://park-platz.org/



OA-Bar

Freitag, 14. Juli 2023 ab 20:00 im Kasama

ZÄME HEBE! ZÄME STAH!

Zusammen mit Genoss:innen des Revolutionären Aubau blicken wir zurück auf die Geschehnisse des 1. Mai 2023. Am diesjährigen Tag der Arbeit verlor ein Genosse durch Gummischrot der Stadtpolizei ein Auge. Wir berichten, was seither geschah, was der Stand der Dinge ist und was noch ansteht. Wir brauchen eine solidarische und widerständige Kultur gegen solche Angriffe, aber auch ein klares Bewusstsein darüber, wo diese herrühren – hinter Repression steht der Staat, hinter dem Staat das Kapital.



Rede der Organisierten Autonomie Zürich zum 14. Juni 2023

In einer Welt in der wir tagtäglich in den Nachrichten von Krieg, Armut, Feminiziden und Umweltzerstörung lesen und unsere Freund:innen von Übergriffen, tiefen Löhnen bei steigenden Kosten und Care-Arbeit ohne Ende erzählen, da scheint die Ohnmacht oft gross. Das Gefühl, dass alles immer schlimmer wird, sitzt uns in den Knochen.

Deshalb ist es uns wichtig, an einem Tag wie dem 14. Juni die Kontinuität und die Aktualität feministischer Kämpfe feministischer Kämpfe gegen die ausbeuterischen und unterdrückerischen Verhältnisse des Kapitalismus sichtbar zu machen.

Es ist uns besonders wichtig, an Tagen wie heute gemeinsam auf der Strasse zu stehen, um Mut zu schöpfen und um zu sehen, wie viele wir sind – und wir sind noch viele mehr!

Wir sehen im Iran einen unglaublich mutigen Widerstand gegen die Unterdrückung und Gewalt gegen Frauen und queere Personen. Einen selbstorganisierten Widerstand gegen einen Staat der Militär, Giftgase und Waffen gegen seine eigene Bevölkerung einsetzt. Einen Widerstand, an dem Frauen und queere Personen an der Spitze stehen – einen Widerstand, der nicht zu brechen ist!

Wir sehen, wie in Kurdistan Frauen in einer Guerilla kämpfen, die es vermag, die zweitgrösste Armee der Nato (die Türkei) zurückzuschlagen, während sie zeitgleich eine befreite Gesellschaft aufbauen und die Befreiung der Frauen und aller Geschlechter vorantreiben. Wir sehen in Kurdistan, wie Revolution gelebt und verteidigt werden kann!

Wir sehen, wie revolutionäre Guerillas von Mexiko bis in die Philippinen ihre befreiten Gebiete mit der Waffe in der Hand verteidigen, und ihre Strukturen im Bewusstsein organisieren, dass Frauenkampf und queere Befreiung für das Erreichen einer befreiten Gesellschaft an vorderster Stelle stehen müssen. Wir sind viele, wir sind auf der ganzen Welt, und gemeinsam sind wir unbesiegbar! Diese Kämpfe geben uns Mut!


Dass wir heute so zahlreich auf der Strasse sind, gibt uns Mut! Wir sind nicht ohnmächtig – unsere Kämpfe sind überall: Auf den Strassen, in den Bergen und auf den Meeren, an den Grenzen und in den Lagern, in jedem besetzten Land und Gebiet, in den Betrieben und Fabriken, in den Schulen, zu Hause und in den Gefängnissen. Der 14. Juni ist der feministische Streiktag, ein Tag, der darauf hinweist, wo und wie überall geschlechterbedingte Ungleichheit herrscht. Auch wir sehen sie, die Ungleichheit, und auch wir fordern ihr Ende!

Aber wir fordern nicht blosse gesetzliche und ökonomische Verbesserungen innerhalb des bestehenden Systems, denn diese Verbesserungen können in diesem System nie für alle geschehen, sondern immer nur für einige wenige. Deshalb gehen wir für eine feministische Gegenmacht in die Offensive! Feministisch streiken heisst, revolutionäre Organisierung und Perspektiven zu schaffen und uns als Arbeiter:innenklasse zu vereinen. Eine feministische Revolution bedeutet eine Revolution, welche unser ganzes Leben umfasst, denn wir kämpfen nicht nur im Betrieb, sondern auch im Quartier, zu Hause, und auf der Strasse – für eine befreite Gesellschaft für alle!

Deswegen sind wir heute hier mit einer Kampfansage! Eine Kampfansage an das kapitalistische System, welches auf Frauenunterdrückung und Queerfeindlichkeit aufbaut! Eine Kampfansage an die bestehenden Verhältnisse, die uns ausbeuten, abwerten und unterdrücken. Eine Kampfansage, die sich den revolutionären Kämpfen weltweit anschliesst, in denen Frauen und queere Personen für ihre Befreiung und die Befreiung von uns allen kämpfen!



OA-Bar

Freitag, 09. Juni 2023 ab 20:00

Profeministische cis Männer – wie die Bewegung unterstützen, wie mitkämpfen?

Bald ist 14. Juni - der feministische Streik! Am Freitag, 9. Juni diskutieren wir an der OA-Bar über Möglichkeiten, als cis Mann den feministischen Streik zu unterstützen. Zudem wollen wir uns mit der allgemeinen Frage befassen, wie cis Männer Teil von antipatriarchalen Kämpfen sein können.

Wir bereiten einen kurzen Input vor, danach diskutieren wir. Kommt vorbei!



ALTO A LA GUERRA CONTRA LOS PUEBLOS ZAPATISTAS!

08. Juni 2023

Solidarische Grüsse aus Zürich zum globalen Aktionstag gegen den Krieg in Chiapas. Gegen die paramilitarischen Angriffe auf zapatistische Gemeinden und das Wegschauen des mexikanischen Staates!

¡Si tocan a Un@, nos tocan a Tod@s!

¡Qué viva la revolución zapatista!



JUSTICE FOR MIKE!

Demo Samstag 3. Juni 2023, 15 Uhr, Place de la Riponne Lausanne

Am 28. Februar 2018 ist Mike Ben Peter, ein 40-jähriger Schwarzer Mann, auf dem Bauch liegend mit einem Knie im Nacken, unter dem Gewicht und den Schlägen von sechs Bullen in Lausanne gestorben.

Vom 12. bis 14. Juni 2023 findet nun das Verfahren gegen die sechs beteiligten Waadtländer Polizist:innen statt. Der Prozess wurde aus dem Zentrum von Lausanne in das abgelegene Renens (Adresse: Longemalle 1) verlegt.

Die Angehörigen werden den sechs Menschen, die ihren Ehemann und Vater umgebracht haben, vor Gericht begegnen. Wir stehen an der Seite von Mikes Familie und Freund:innen!

Zusammen mit vielen anderen Organisationen und Kollektiven rufen wir dazu auf, am Samstag, 3. Juni 2023 in Lausanne auf die Strasse zu gehen, um an Mike zu erinnern. Wir vergeben nicht und wir vergessen nicht. Justice for Mike, Justice for Nzoy! Kämpfen wir gemeinsam gegen staatlichen und polizeilichen Rassismus!

https://renverse.co/infos-locales/article/3-juin-manifestation-et-rassemblement-pour-mike-4018



Soliparty am Pfingstsonntag

28. Mai 2023

Wir feiern und sammeln Kohle für Genoss:innen, die Bussen berappen müssen. Egal ob jemand «(eventual-)vorsätzlich an einem Demonstrationszug der Bewegung Antifa Enternasyonal» teilnimmt oder sich den religiösen Fundis des «Marsch fürs Läbe» in den Weg stellt – Repressionskosten tragen wir gemeinsam!

Mit:

char-l!t (acid/dark techno)

ganzür jastiboitsai (afrobeats, amapiano, gqom)

bozilla (bass)

Am 28.05.2023 ab 22 Uhr im Umbo, Wasserwerkstrasse 89a, Zürich



OA Bar

12. Mai 2023

Freitagabend, 12.5. in Zürich: OA-Bar mit einem Info-Block über den Kampf gegen kapitalistische Stadtaufwertung in Winterthur, namentlich über die Kampagne #oisistadt des RJBW und zu den Aktionstagen gegen die Stadt der Reichen, die übers Pfingstwochenende stattfinden.

Kommt auf ein Bier vorbei! Ab 20 Uhr im Kasama an der Militärstrasse 87a, Zürich.



Erster Mai - Strasse frei!

28. April


Perspektiven entwickeln – Gegenmacht aufbauen

Der 1. Mai ist in Zürich seit Jahrzehnten ein wichtiger Anlass für all jene, die eine revolutionäre Veränderung anstreben. Die Bewegung kommt zusammen, wir tauschen uns aus und finden einen gemeinsamen, kämpferischen Ausdruck auf der Strasse – trotz Staatsanwält:innen und Bullen überall!

Die Kämpfe gegen Ausbeutung und Unterdrückung finden jeden Tag statt, sie richten sich nicht nach dem Kalender. Aber am 1. Mai werden die Kämpfe zusammengeführt und es wird spürbar, dass wir Teil einer weit zurückreichenden und weltweiten Bewegung sind, die der herrschenden Klasse gegenübersteht.

Einer Bewegung, die für ein gutes Leben für alle kämpft, die sich der Ausbeutung, der Herrschaft und der Kontrolle widersetzt. Wir wollen eine Gesellschaft ohne Rassismus und Patriarchat, eine Gesellschaft, die unserem Planeten Sorge trägt und den Bedürfnissen all seiner Bewohner:innen dient. Darum wollen wir den Kapitalismus überwinden!


Sie sagen, sie wollen nur unser Bestes…

Die bürgerliche Ideologie behauptet, dass Konkurrenz und Wettbewerb unbedingt notwendig seien und dass harte Arbeit und etwas Glück ein luxuriöses Leben möglich machen. In der bürgerlichen Erzählung sind wir Menschen zudem unfähig, über die sinnvolle Verwendung von Ressourcen oder die Produktion von Gütern zu bestimmen. Die Besitzenden und der Markt seien die viel geeigneteren Entscheidungsträger, wir sollen uns da doch bitte raushalten. Ausser natürlich eine Bank geht Pleite, dann hätten sie gern ein paar Milliarden aus der Staatskasse, bitte sehr.

Misst man die bürgerliche Version der «Demokratie» und die damit verbundene «Freiheit» an der Realität, zeigt sich, wie wenig der Kapitalismus zu bieten hat. Egal wie sehr wir uns Mühe geben, egal wie viele Überstunden wir leisten – der Mehrwert unserer Arbeit wird stets von den Besitzenden eingestrichen. Vielleicht springt da und dort eine Lohnerhöhung raus, aber an den Besitzverhältnissen ändert sich nichts. Und wenn dann wieder eine Krise kommt – und Krisen sind im Kapitalismus die Regel – wird diese wie jede andere Krise davor auf unserem Rücken ausgetragen.

Die Geschichte lehrt uns, dass es immer die Kämpfe der Ausgebeuteten und Unterdrückten sind, die gesellschaftlichen Fortschritt herbeiführen. Wenn wir ein gutes Leben für alle Menschen erkämpfen wollen, müssen wir uns zusammenschliessen und als Klasse gegen die Macht der Besitzenden kämpfen!


…aber genau das wollen wir ihnen nicht mehr geben!

Die Weltarbeiter:innenklasse ist so gross wie nie zuvor. Noch nie waren auf globaler Ebene so viele Menschen davon abhängig, ihre Arbeitskraft zu verkaufen. Im Zuge der ökonomischen Krisen kommt es in den letzten Jahrzehnten überall auf der Welt zu Arbeitskämpfen, Streiks, Blockaden, Platzbesetzungen und Riots.

Auch in unseren Breitengraden wird wieder mehr gestreikt. Die kollektive Arbeitsniederlegung zeigt auf, dass wir Arbeiter:innen kein beliebiges Rädchen im Getriebe sind. Ganz im Gegenteil, ohne uns gibt es keinen gesellschaftlichen Reichtum – und darin liegt unsere Macht! Die grossen Gewerkschaften sind zwar eingebettet in die Abläufe und Sachzwänge der Herrschenden und darum oftmals sehr zaghaft, doch selbst in Deutschland und Österreich ist es in den letzten Monaten zu grossen Streiks gekommen – von Frankreich und Grossbritannien ganz zu schweigen. Die Gewerkschaften reagieren dabei auf Druck von unten. Unser Ziel ist es, diesen Druck zu erhöhen, die autonome Organisierung zu stärken, kollektiv und selbstorganisiert für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne zu kämpfen.

Die kapitalistische Produktionsweise hat sich auf der ganzen Welt durchgesetzt, darum haben lokale Kämpfe und Aufstände der Proletarisierten und Unterdrückten immer auch überregionale, wenn nicht sogar globale Auswirkungen. Proletarische Kämpfe finden zwar an verschiedenen Orten statt und nehmen unterschiedliche Formen an, aber sie haben eines gemeinsam: Sie wenden sich gegen die Zumutungen des kapitalistischen Normalzustandes und erkämpfen bessere Lebensbedingungen.

Die Weigerung, die kapitalistischen Verhältnisse zu akzeptieren, äussert sich auch darin, dass viele Menschen die ausbeuterischen und gewaltvollen Verhältnisse in ihren Ländern nicht mehr akzeptieren. Unzählige Proletarisierte entscheiden sich darum zur Migration. Die Grenzregimes des globalen Nordens versuchen die Mobilität der Menschen zugunsten des Kapitals zu regulieren. Die Migrationsabwehr verursacht unzählige Tote und grosses Leid. Die kapitalistischen und neokolonialen Akteure versuchen zu verhindern, dass die Arbeiter:innen dieser Erde selbstbestimmt entscheiden, wo sie leben und arbeiten. Trotz der hochgerüsteten Grenzen gelingt es vielen Menschen, in ihre Zielländer zu migrieren und damit ihren Anspruch auf den globalen Wohlstand geltend zu machen.

Auch im Kampf gegen das Patriarchat ist das Streben nach Selbstbestimmung zentral. Die Kämpfe von Frauen und genderqueeren Personen verbinden widerständige Bewegungen rund um den Globus. Vom Iran über Kurdistan bis nach Lateinamerika: Überall stehen Frauen und genderqueere Personen in den ersten Reihen und prägen die Aufstände entscheidend mit. Auch hierzulande ist die feministische Bewegung in den letzten Jahren weiter erstarkt – der feministische Streik am 14. Juni steht vor der Tür!

Die Klimabewegung ist ein weiteres eindrückliches Beispiel für sowohl auf lokaler, wie auch auf globaler Ebene stattfindenden und entschlossenen Widerstand gegen die Herrschenden. Viele Menschen erkennen, dass wir uns über ein Ende des Kapitalismus Gedanken machen müssen, wenn wir nicht das Ende der Welt erleben wollen. Die Unfähigkeit des Kapitals, etwas gegen die Klimaveränderung zu unternehmen, führt zum massenhaften Bewusstsein, dass wir uns mit der Macht der Konzerne und der Repression des Staates anlegen müssen. Auch in Europa wird das spürbar: Statt an den Staat zu appellieren, greift die Klimabewegung beispielsweise in Lüzerath oder Sainte-Soline das zerstörerische Geschäft der Konzerne direkt an.


Kampftag der Weltarbeiter:innenklasse

Durch die Kämpfe der Arbeiter:innen und die Produktivkraftentwicklung liess sich das Kapital gewisse soziale Errungenschaften, demokratische Mitbestimmung und individuelle Möglichkeiten des sozialen Aufstiegs abringen. Doch gerade die aktuellen Angriffe auf unsere Lebens- und Arbeitsbedingungen zeigen, dass die Errungenschaften der Arbeiter:innenbewegung immer aufs Neue verteidigt werden müssen. Im Zuge der sich verschärfenden Krisen und der sich zuspitzenden Kämpfe greifen die Staaten zudem vermehrt auf Methoden des Autoritarismus zurück: Polizei und Justiz rüsten auf, faschistoide Kräfte gewinnen an Einfluss. Auch deshalb ist es wichtig, dass wir uns damit befassen, wie wir uns verteidigen können.

Am 1. Mai, dem Kampftag der Arbeiter:innen und Besitzlosen, zeigen wir unsere Wut und verspüren die Stärke der weltweiten revolutionären Bewegung: Angesichts der Absurditäten, die das Kapital produziert, müssen wir wirklich aufhören, uns verarschen zu lassen. Die politische Ordnung des Kapitalismus ist kein Naturgesetz und auch nicht das Ende der Geschichte, sondern lediglich eine Phase, die durch eine sinnvollere Form des Zusammenlebens ersetzt werden muss. Am Tag der Arbeit stehen Genoss:innen rund um den Globus für grundlegende sozialistische Ideale ein: Kooperation statt Konkurrenz, Gleichberechtigung statt Unterdrückung, Freiheit statt freier Handel, Menschen vor Profit. Wir senden unsere Grüsse in alle Welt – in die Berge Kurdistans, in die Selva Lacandona in Chiapas, auf die Strassen Frankreichs, an die Dockers in Genua, an die kämpfende Bevölkerung im Iran, in die befreiten Territorien auf den Philippinen, auf die besetzten Plätze in Peru und an alle Menschen, die sich gegen Ausbeutung wehren, die sich nichts mehr gefallen lassen, die zusammenstehen, sich organisieren und nicht aufgeben.


Bauen wir proletarische Gegenmacht auf, kämpfen wir autonom und selbstorganisiert gegen Chefs, Cops und Immo-Konzerne!

Unterstützen wir uns gegenseitig im Kampf gegen den Rassismus und das Patriarchat!

Verteidigen wir uns gegen Faschist:innen auf der Strasse und in den Institutionen!

Bekämpfen wir das tödliche Grenzregime und das Sterben im Mittelmeer!

Geben wir unseren Kämpfen Struktur und Perspektive, suchen wir nach Wegen, um gemeinsam zu lernen, uns zu entwickeln und zu wachsen – denn im Kleinen kann Grosses entstehen!


Organisierte Autonomie Zürich, 1. Mai 2023



OA Bar

14. April 2023



Polizeikontrollen

21. März 2023


Gemeinsam gegen rassistische Polizeikontrollen

Die Cops schleichen im Quartier herum und schauen sich die Leute an. Wenn in ihren Augen jemand «verdächtig» aussieht, schauen sie besonders genau. Dann steigen sie aus und führen Personenkontrollen durch.

Manche Leute werden nie von der Polizei kontrolliert, wenn sie der Langstrasse entlang gehen. Manchen Menschen passiert das jedoch immer wieder. Der Unterschied liegt in ihrem Aussehen: Personen of Color werden von Bullen viel häufiger als «verdächtig» eingeordnet. Das Aussehen einer Person ist ausschlaggebend dafür, ob sie eine Bullenkontrolle erdulden muss, weil sich Polizist:innen von rassistischen Vorurteilen lenken lassen.

Hier an der Langstrasse finden tagtäglich rassistisch motivierte Polizeikontrollen statt. Hier war auch Nzoy viel unterwegs, alle kannten ihn hier, auch die Bullen – und trotzdem schikanierten sie ihn immer wieder mit ihren Kontrollen.

Die ständigen Kontrollen sind nicht nur lästig für die betroffenen Personen, sondern sie sind auch entwürdigend. Vielen unserer Freundinnen und Freunde, die davon betroffen sind, geht es sehr nahe, dass sie immer wieder von den Cops drangsaliert werden. Polizeikontrollen erinnern sie immer wieder daran, wie alltäglich der Rassismus ist, und wie perfide und gewaltvoll er ist.

Von den Angehörigen von Nzoy wissen wir, dass er eine humoristische Haltung zu den vielen Kontrollen entwickelte und dass er immer viele Sprüche zu diesem Thema klopfte. Seinen Pass trug er in der Gesässtasche seiner Hose – immer griffbereit. Die Angehörigen von Nzoy erzählen aber auch, dass er wegen den rassistischen Schikanen manchmal sehr wütend wurde.

Rassistische Polizeikontrollen richten sich nicht nur gegen die betroffenen Personen. Sie haben auch eine Aussenwirkung und tragen zum rassistischen Klima auf den Strassen und in der öffentlichen Diskussion bei. Es macht etwas mit einem, wenn man besonders oft Personenkontrollen sieht, die sich gegen Schwarze Personen richten. Unterbewusst können solche Bilder rassistische Vorurteile verstärken.

Wir wollen nicht schulterzuckend weitergehen, wenn wir sehen, dass unsere Mitmenschen aus dem Quartier, unsere Nachbar:innen, unsere Freunde:innen, unsere Arbeitskolleg:innen von den Bullen belästigt werden. Aber was können wir tun?

Die Allianz gegen Racial Profiling hat eine Broschüre zusammengestellt, die ihr unter www.stop-racial-profiling.ch findet:


Es ist klar, dass wir im Moment zu wenig stark sind, um die Cops zum Teufel zu jagen, wenn sie rassistisch motivierte Polizeikontrollen durchführen. Aber es ist wichtig, dass wir uns damit befassen, wie wir reagieren können. Wir wollen zeigen, dass es uns nicht egal ist, wenn die Bullen Racial Profiling betreiben.

Hey Cops, wir nehmen es persönlich, wenn ihr unsere Freund:innen schikaniert!


Nzoy Aktionstage

10. März 2023


08. März 2023


Selbstorganisation zu Hause, im Quartier, im Betrieb und auf der Strasse – hier und jetzt und international!

Der 8. März ist eine Kampfansage an das herrschende System, das unter anderem auf Frauenverachtung und Queerfeindlichkeit aufbaut. Er ist eine Kampfansage an die bestehenden Verhältnisse, die uns abwerten, ausbeuten und unterdrücken. Wir haben es satt, in der Verteidigung gegen patriarchale Angriffe zu verharren. Wir gehen für feministische Gegenmacht in die Offensive und rufen zur Selbstorganisation auf: Zu Hause, im Quartier, im Betrieb und auf der Strasse! Internationale Solidarität und die Macht der Arbeiter:innen sind für uns ebenso zentral wie die Verbindung aller Lebensbereiche zu einem gemeinsamen Kampf. Um feministische Gegenmacht aufzubauen ist es notwendig, dass wir uns organisieren. Mit einer revolutionären Perspektive rufen wir dazu auf, uns aus der systembedingten Vereinzelung zu lösen. Nur wenn wir unsere Kämpfe verbinden, können wir die Ausbeutungs- und Unterdrückungsverhältnisse des kapitalistischen Systems überwinden. Im gemeinsamen Kämpfen lernen wir, uns gegenseitig zu schützen und zu unterstützen. Wir gewinnen Vertrauen in unsere eigenen Kräfte und eignen uns Organisationsformen an, die wir brauchen, um einer befreiten Gesellschaft näher zu kommen.

Selbstorganisierung zu Hause…

In den bestehenden Verhältnissen werden Frauen und Queers in die Sphäre der Hausarbeit gedrängt, wo sie vereinzelt, isoliert und einer enormen Belastung ausgesetzt sind. Um die Vereinzelung und Doppelbelastung zu durchbrechen, müssen wir die Sorgearbeit für Kinder und Familien kollektivieren. Das ist Teil des Kampfes für feministische Gegenmacht und Teil unserer Perspektive, um eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung aufzubauen.

…und im Quartier!

Was in den eigenen vier Wänden, über das Kapital oder den Konsum organisiert wird, kann im Quartier kollektiviert werden: Ob selbstorganisierte Kinderbetreuung, Vergemeinschaftung der Ernährungsaufgaben in Volksküchen, oder auch Freizeitangebote, Bildungs- und Vernetzungsarbeit wie zum Beispiel in Infoläden oder Kulturbesetzungen.

Selbstorganisierung im Betrieb...

Da die Lohnarbeit für das kapitalistische System und somit für verschiedene Ausbeutungsverhältnisse massgeblich ist, sind unsere Leben von der Lohnarbeit geprägt – ob wir nun eine Stelle haben oder nicht. Frauen und queere Personen werden oftmals in Arbeitsbereiche und industrielle Sektoren gedrängt, die von einem tiefen Lohnniveau und schlechten Arbeitsbedingungen geprägt sind. Um dagegen anzukämpfen, setzen wir auf die Selbstorganisierung am Arbeitsplatz, dort wo die kapitalistische Ausbeutung stattfindet. Wehren wir uns gegen die Abwertung unserer Arbeit und gegen den Sexismus am Arbeitsplatz! Unsere Solidarität gilt den kämpfenden Menschen in den feminisierten Gesundheitsberufen, welche für eine menschenwürdige Care-Arbeit einstehen, genauso wie den kämpfenden Fabrikarbeiter:innen weltweit, die immer wieder die mickrigen Löhne bestreiken, zu denen sie den materiellen Wohlstand des globalen Nordens produzieren müssen.

…und auf der Strasse!

Wir wollen unsere Kämpfe auf die Strasse tragen, um die Gegenmacht, die wir in allen Bereichen des Lebens aufbauen, auch sichtbar zu machen. Diese kollektiven Momente geben uns nicht nur Kraft und Vertrauen in unsere Fähigkeiten. Öffentliche Aktionen und Demonstrationen sind ein wichtiges Instrument, um uns und anderen zu zeigen, was sich bewegt und wie stark wir sind! Dies tun wir in Zürich zum 8. März seit fast vierzig Jahren selbstbestimmt und ohne den Staat um Erlaubnis zu fragen, denn der Staat und sein Repressionsapparat sind dazu da, um das Kapital zu schützen. Deshalb gehen wir auch dieses Jahr mit unbewilligten Demos auf die Strasse. Am 8. März 2023 demonstrieren wir beispielsweise in Winterthur, Basel und Bern – sowie am Samstag, 11. März 2023 in Zürich. Wir lassen nicht locker, bis Patriarchat und Kapital zerschlagen sind!

Frauen und Queers gegen das Patriarchat – feministische Gegenmacht autonom organisieren!

Hanau 2020

19. Februar 2023

Am 19. Februar 2020 hat ein rassistischer Attentäter in Hanau auf Menschen geschossen. Ferhat Unvar, Gökhan Gültekin, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Sedat Gürbüz, Kaloyan Velkov, Vili Viorel Păun und Fatih Saraçoğlu wurden ermordet.

Wir stehen an der Seite der Angehörigen und Überlebenden und wir hören ihnen zu, wenn sie sagen: Der Rassismus geht nicht nur von Nazis und rechten Parteien aus, sondern auch von Polizei und Justiz! Der polizeiliche Rassismus äusserte sich in verschiedenen Situationen. Wir wollen an dieser Stelle den Fokus auf einige davon richten:

Said Etris, der das Attentat mit einer Kugel im Hals überlebte, musste die Polizei regelrecht darum bitten, einen Krankenwagen zu bestellen – die Cops wollten jedoch erstmal seinen Ausweis sehen.
Auch andere Angehörige und Überlebende berichten, dass sie «wie Kriminelle» behandelt wurden und dass es sehr lange ging, bis sie Auskunft bekamen.

Die Notausgänge der «Arena Bar», wo der Täter Said Nesar und Hamza tötete, waren verriegelt - auf Anordnung der Polizei. Wird ein Lokal von migrantisch gelesenen Personen frequentiert, steht für die Cops die Effizienz ihrer Kontrollen im Vordergrund.

Vili Viorel versuchte den Notruf zu erreichen, aber dieser hatte an dem Abend technische Störungen. Darum folgte er dem Täter vom ersten zum zweiten Tatort, um ihn aufzuhalten. Er bezahlte seinen Mut mit dem Tod. Obwohl Vili Viorel einen Ausweis auf sich trug, wurde seine Familie nicht kontaktiert - seine Angehörigen mussten sich am nächsten Tag selbst nach ihm erkundigen.

Die Angehörigen durften die Leichname der Opfer vor der Obduktion nicht sehen, obwohl sie danach fragten. Die Polizei behauptete im Nachhinein, es seien keine Angehörigen bekannt gewesen.

Drei Jahre nach der widerwärtigen Tat gibt es keine Aufarbeitung des Polizeieinsatzes, der zahlreichen Ermittlungsfehler und der nicht funktionierenden Notrufleitung.

Die Angehörigen und Überlebenden fordern Aufklärung und Konsequenzen. Stehen wir zusammen gegen Faschismus und polizeilichen Rassismus - organisieren wir uns gegen die Menschenverachtung!


Alles wird besetzt

18. Februar 2023

Gegenmacht aufbauen-besetzte Häuser verteidigen!-Let's rebuild our Power!

Wenn wir die Räumungen von besetzten Häusern und die fortschreitende Verteuerung von Wohnraum stoppen wollen, brauchen wir eine starke und widerständige Bewegung. Organisieren wir uns! Auf die Strasse gegen die Räumung des Koch-Areals! Alle an die Demo am 18. Februar 2023 um 18 Uhr beim Landesmuseum in Zürich!

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OA Bar

10. Februar 2023


Planzer

05. Februar 2023

Doch die Planzer-Arbeiter:innen lassen sich nicht einschüchtern! Unter dem Druck des Arbeitskampfes sah sich Planzer bereits gezwungen, die Löhne zu erhöhen. Die Fahrer:innen sind entschlossen, auch die anderen Forderungen durchzusetzen. Unterstützen wir sie dabei!

Seit Jahren boomt der Logistik-Sektor. Insbesondere Paket- und Essenslieferdienste konnten ihre Volumen und damit Umsätze stark steigern. Doch die Arbeiter:innen profitieren nicht davon. Im Gegenteil: Arbeitsverdichtung und Prekarisierung nehmen immer weiter zu. Die Löhne bleiben trotz steigenden Preisen sehr tief. Dagegen wehren sich immer mehr Arbeiter:innen. Im November 2021 traten die Food-Kurier:innen von Smood in mehreren Westschweizer Städten während fünf Wochen in den Streik. Bei DPD wurde infolge eines Arbeitskampfes vielen Fahrer:innen eine Festanstellung gewährt. In vielen Betrieben rumort es.

Steigende Preise, Mieten, Krankassenprämien - unser Leben wird teurer, doch die Löhne steigen nicht. Nur wenn wir uns wehren, können wir verhindern, dass die Krise auf uns Lohnabhängige und Mieter:innen abgewälzt wird. Organisieren wir uns deshalb in unseren Betrieben und Quartieren! Unterstützen wir die Kämpfe für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen!


Zürich Solidarisch

25. Januar 2023

Lohnzahlung SOFORT! Kein Angriff ohne Widerstand!
Zwei Freund*innen von Zürich Solidarisch warten seit mittlerweile mehr als einem halben Jahr auf ihre ausstehenden Lohnzahlungen. Sämtliche Versuche mit der Chefin des Cafés, für das sie gearbeitet haben, in Kontakt Zu treten scheitern; auch die Termine bei der Schlichtungsstelle nimmt sie nicht wahr. Letzten Samstag haben wir zusammen mit dem Gastra-Kollektiv die beiden begleitet um der Chefin die Lohnforderung persönlich zu überbringen. Mit gut zwanzig solidarischen Personen und Arbeiter*innen aus der Gastronomie, ausgestattet mit Schildern und einem Transpi haben wir der Chefin den Brief mit den Lohnforderungen überbracht. Leider war sie nicht zu Hause, deshalb haben wir den Brief gut sichtbar an ihre Tür und ihren Briefkasten geklebt.
Frau B., zahlen Sie die ausstehenden Löhne und die Entschädigung für die Mehrkosten und Umstände die durch das Ausbleiben der Zahlungen entstanden sind und übernehmen Sie Verantwortung. Wir lassen uns nicht alles gefallen. Wir wehren uns gemeinsam und mit unterschiedlichen Mitteln. Ein Angriff auf eine*n ist ein Angriff auf alle. Arbeitest auch du unter miesen Arbeitsbedingungen? Wirst du von deinen Chefs verarscht, oder nicht für deine Arbeit bezahlt?
Melde dich bei Zürich Solidarisch oder komm vorbei am Treffpunkt, jeden zweiten Samstag im Kafi Klick.

z-solid@protonmail.ch

zh-solidarisch.ch


Broschüre Januar 2023

20. Januar 2023

Die Broschüre kann hier als PDF heruntergeladen werden.

Runter die Kosten!
Hoch die Solidarität!
Weg mit Staat und Kapital!

Während unser Lebensunterhalt immer teurer wird, streichen grosse Unternehmen und Energiekonzerne Rekordprofite ein.

Das hat System - wehren wir uns!

Teuerung für uns heisst Profite für die Bosse!

Alles wird teurer: das Heizen, das Autofahren, die Krankenkassenprämien und das Essen. Obwohl wir als Lohnabhängige nicht für die Preisexplosion verantwortlich sind, müssen wir für die aktuelle Teuerung frieren und sparen. Steigende Kosten von Lebensmitteln, Mieten oder Krankenkassenprämien müssen wir finanzieren, während unsere Löhne seit Jahren gleichbleiben.

Uns wird gesagt, dass wir nun alle den Gürtel enger schnallen müssen. Die Schweizer Firmen zahlen jedoch im sogenannten Krisenjahr fast alle höhere Dividenden (Gewinnbeteiligung für Aktionär:innen) aus, als im Vorjahr. Nur schon die Dividenden der an der Schweizer Börse gelisteten Unternehmen stiegen in einem Jahr um 10 Prozent, also um 50 Milliarden CHF an.

Überall lesen wir von der Inflation,
doch was bedeutet das überhaupt?

Von einer Inflation spricht man, wenn in einer Volkswirtschaft der Wert des Geldes sinkt. Das heisst konkret, dass die Preise für Waren und Dienstleistungen steigen, du also weniger für dein Geld bekommst. Eine Inflation kann unterschiedliche Auslöser haben und steht im Zusammenhang mit dem internationalen Geschehen. Aktuell liegt die Ursache in erster Linie in den gestiegenen Preisen für Energie und Rohstoffe auf dem Weltmarkt. Der Krieg in der Ukraine und Abhängigkeiten vom russischen Gas haben diese Inflation ausgelöst. Doch Inflation hängt nicht direkt von diesem Krieg ab. Starke Unternehmen (zum Beispiel State Grid, Sinopec oder BP) können die mögliche Verknappung von Gas nutzen, um die Preise anzuheben. Dieser Mechanismus wird durch Spekulation weiter verschärft.

Investition in Rohstoffe ist rentabel, was die Spekulation wiederum weiter anheizt. Für die aktuelle Inflation ist also nicht grundsätzlich der Mangel an materiellen Ressourcen verantwortlich, sondern die global verstrickte kapitalistische Marktwirtschaft.

Diese etwas verkürzte Erklärung der aktuellen Inflation zeigt: Es muss keine wirkliche Verknappung von Gütern bestehen, damit Inflation auftritt. Es reicht die Annahme, dass es zu einer Mangellage kommen könnte und schon können Unternehmen, Börsen und Banken durch ihre Preiserhöhungen eine Inflation befeuern. Die gegenwärtige Inflation geschieht inmitten des globalen Klimawandels. Doch Rohstoffmultis tragen kaum Konsequenzen dieser Krise. Die Gewinne fast aller Multis sind markant gestiegen.

Die Beziehung zwischen Krise, Staat und Kapital

Es gibt keine einfache Antwort auf die Krise, in der wir stecken. Entscheiden wir uns individuell dazu, Essen und Rechnungen nicht zu bezahlen, drohen uns Sanktionen und Zwangsmassnahmen von Seiten des Staates. Auf nicht bezahlte Rechnungen folgen Betreibungen, Lohnpfändungen und im schlimmsten Fall auch Zwangsräumungen. Für geklaute Lebensmittel kann es eine Busse und Anzeige geben und Kritik am Chef kann zur Kündigung führen. Die Nähe des bürgerlichen Staates zu kapitalstarken Unternehmen führt dazu, dass der Staat vor allem die Profite der Konzerne sichert.

Bereits im August präsentierte der Bundesrat unter dem Slogan «Energie ist knapp. Verschwenden wir sie nicht.» einen Energie-Sparplan, der vor allem an das individuelle Verhalten von uns Arbeiter:innen gerichtet ist: Mit «Selbstdisziplin und Genügsamkeit» gegen die Energieknappheit. Im Haushalt soll man kalt duschen, die Hemden nicht bügeln und die Heizungen runterschrauben.

Mit dem Scheitern des Nebenkosten-Deckels der SP und der Erhöhung der Prämienverbilligungen sind bereits einige der ineffizienten Möglichkeiten der parlamentarischen Politik, die Krise weniger auf die Lohnabhängigen abzuwälzen, gescheitert. Gleichzeitig stehen den Wirtschaftsverbänden wie Economiesuisse in Bundesbern Tür und Tor offen. Einmal mehr zeigt sich also, dass sich die Krise weder auf individueller noch auf parlamentarischer Ebene lösen lässt.

Die autonome Organisierung ist unsere Antwort

Unsere Antwort auf diese Situation ist die kollektive Organisierung und das gemeinsame Kämpfen. Tauschen wir uns über unsere Probleme bei der Arbeit, im Quartier oder im Wohnblock aus. Durch kollektives Handeln können wir den Umständen und unserer Ohnmacht etwas entgegensetzen. Bezahlen wir kollektiv unsere Rechnungen nicht, bestreiken wir unsere Mieten, besetzen wir Häuser für Wohn- und Kulturräume, kämpfen wir für kürzere Arbeitszeiten und mehr Lohn!

Zusammen können wir Existenzängste überwinden und handlungsfähig werden.

Unsere Organisierung muss unabhängig vom bürgerlichen Staat und von staatstragenden Institutionen, also autonom sein. In gemeinsamen Kämpfen entwickeln wir die Vorstellung einer Zukunft ohne profitorientiertes Wirtschaftssystem – ohne Kapitalismus. Bis dahin holen wir uns, was uns zusteht! Aber nicht mit Appellen und Bittibätti – machen wir ernst, denn im Kleinen kann Grosses entstehen!

Für die autonome Organisierung und eine kommunistische Perspektive!
OA – Organisierte Autonomie Zürich
Januar 2023
Mehr Lohn oder wir streiken!
Runter mit den Mieten oder wir zahlen nichts!
Runter mit den Preisen, sonst gibts Krawalle!

OA Bar

13. Januar 2023


Buchpräsentation: «Class Power – Über Produktion und Aufstand» mit den Angry Workers

09. Januar 2023

Seit 2014 lebt, arbeitet, organisiert und kämpft das Kollektiv Angry Workers in Greenford, London – einem wichtigen Knotenpunkt für die Logistik der Grossstadt. Grosse Fabriken und Logistikzentren beliefern die Metropole mit Lebensmitteln und allen erdenklichen Waren. Die vorwiegend migrantischen Arbeiter:innen leben und arbeiten sehr prekär, sind durch Zeitarbeit, unsicheren Aufenthaltsstatus und globale Konkurrenz den Angriffen der Bosse oft ausgeliefert. Die Angry Workers haben sich in diesen Jobs anstellen lassen, haben beispielsweise in Fabriken für Fertigessen oder 3D-Drucker gearbeitet, mit dem Ziel, ein Solidaritätsnetzwerk aufzubauen, das bei Ärger mit den Bossen oder Vermieter:innen direkte Hilfe leistet oder Streiks unterstützt. Und am Feierabend haben sie ihre Erfahrung dieser revolutionären Organisierung niedergeschrieben. Wir reden mit den Angry Workers über ihr Buch «Class Power – Über Produktion und Aufstand» und wollen von den Erfahrungen ihrer revolutionären Basisarbeit lernen.


Buchvorstellung: Die Diversität der Ausbeutung

08. Dezember 2022


Kasama Soli Party

20. August 2022

Der Infoladen Kasama braucht Kohle! Kasama Soliy-Party Summer Edition 2.0, Samstag 20. August 2022 ab 21 Uhr, Provitreff Sihlquai 240, Zürich


Antirassistische Demonstration am 3. September 2022

29. Juli 2022

Besammlung um 15:30 beim Landesmuseum

Rassismus tötet - ganz konkret am 30. August 2021 in Morges (VD). Die Polizei erschoss den 37-jährigen Nzoy aus Zürich, ein Mord mit eindeutig rassistischem Hintergrund. Die Behörden sind bis jetzt nicht in der Lage und offenbar auch nicht willens, den Fall aufzuklären. Die Angehörigen und wir alle wollen Gerechtigkeit! Tragen wir gemeinsam unsere Betroffenheit und unsere Abscheu vor diesem rassistischen Mord auf die Strasse!

Wir fordern Gerechtigkeit für Nzoy! Dem staatlichen Rassismus in all seinen Formen sagen wir den Kampf an. Wir solidarisieren uns mit den Opfern rassistischer Gewalt und mit allen antirassistischen Kämpfen weltweit! Heraus zur antirassistischen Demonstration am 3. September!

Nzoy rest in power!
Rassismus tötet!
Gemeinsam gegen Rassismus!


Solidarität mit USB und S.I. Cobas

23. Juli 2022

Internationale Solidarität mit den verhafteten Genoss:innen der kämpferischen, antikapitalistischen Basisgewerkschaften USB und S.I. Cobas aus Italien. Hände weg von den Organisationen des Klassenkampfes!

Der Italienische Staat hat am 20. Juli 2022 zahlreiche Genoss:innen der Basisgewerkschaften USB und S.I. Cobas verhaftet, wobei es zu Hausdurchsuchungen bei Gewerkschaftsführer:innen kam. Die Anklagepunkte lauten unter anderem Bildung einer kriminellen Vereinigung, schwere Körperverletzung, Widerstand gegen einen Amtsträger und Sabotage und Störung der öffentlichen Dienste.

Der Repressionsschlag gegen die radikale basisgewerkschaftliche Organisierung ist ein strategischer Angriff der herrschenden Klasse Italiens in einem historischen Moment. In dem Land jagt eine Regierungskrise die nächste, die Inflationsrate liegt höher als in den meisten Nachbarländern und die Arbeitslosigkeit grassiert. Wie im Rest der Welt rast der Kapitalismus auf die grösste Krise seit seiner Existenz zu. In diesem Klima soll eine kampfbereite Fraktion der Arbeiter:innenklasse ihrer Handlungsmacht beraubt werden. Das lassen wir nicht auf uns sitzen und sagen: Hände weg von den Organisationen unserer Klasse!
Der Zeitpunkt dieser Angriffe ist kein Zufall. Seit langem wird in Italien ein heisser Herbst herbei geredet. Viele Organisationen bereiten sich sich auf Generalstreiks und grosse Aktionen vor. Eine Intensivierung des Klassenkampfes zeichnet sich am Horizont ab.

Die S.I. Cobas hat in den letzten Jahren eine Massendimension entwickelt. Zehntausende Arbeiter:innen in über zwanzig italienischen Städten sind in den Sektoren der Gewerkschaft organisiert. Die Arbeitgeber:innen sowie die Regierung musste eingestehen, dass die Organisation im Logistikbereich eine zentrale Kraft geworden ist. In vielen Logistikbetrieben haben sie mehr Mitglieder als die traditionellen staatstragenden Gewerkschaften, von denen sie sich durch ihre klassenkämpferische Position klar unterscheiden. In den Kämpfen um weniger Arbeit und mehr Lohn wurden dazu in jüngster Vergangenheit viel erreicht: Gesamtarbeitsverträge, Lohnerhöhungen und der Ausbau sozialer Leistungen.

Auch die USB verzeichnet eine kontinuierliche Vergrösserung ihrer Basis. In den vergangenen Jahren sorgten sie - nebst ihren Arbeitskämpfen - mit politischen Streiks international für Aufmerksamkeit. So wurden zum Beispiel in Zusammenarbeit mit den autonomen Hafenarbeiter:innen des C.A.L.P. die Auslieferungen von Waffen in verschiedene Kriegsgebiete erfolgreich verhindert.

Klassenkämpferische Organisationen, die sich im Aufschwung befinden und an den bestehenden Kräfteverhältnissen rütteln, sind der herrschenden Klasse ein Dorn im Auge. In Zeiten sich überschlagender Krisen und imperialistischer Kriege, unterdrückt der italienische Staat, was sich gegen die nationale Einheit stellt.

Wir stehen Schulter an Schulter mit der italienischen Arbeiter:innenklasse im Krieg der Bosse gegen die sozialen Kämpfe von unten!

Hoch die internationale Solidarität!
Feuer und Flamme gegen Staat und Kapital!


CALP Soli-Shirts

23. Juli 2022

Vor einer Weile haben wir zusammen mit @truerebel.ch Soli-Shirts für die autonomen Dockers aus Genua gemacht! Sie sind Teil der Basisgewerkschaft @unionesindacaledibase USB, die momentan massiv von Repression betroffen ist.


Veranstaltung Justice4Nzoy

15. Juli 2022

Aktuelle Infos zum Fall und zur Kampagne am Freitag, 15. Juli 2022 um 20 Uhr in der Halle der Zentralwäscherei Zürich. Die Infoveranstaltung ist Teil des Apecularis Nox Summerfestival der ZWZ.

Spart euch einen Ecken Hunger auf, im Anschluss an die Veranstaltung gibt’s Soli-Samosas, um die laufenden Kosten zu decken!

Zum Vormerken: Demonstration "Rassismus tötet! Justice4Nzoy!" am 3. September um 15.30 beim Landesmuseum in Zürich.

Instagram @dans_la_rue_pour_nzoy und @justice4nzoy

Zwei lesenswerte Artikel zum Fall:
Der Tote von Morges
«Ganz ruhig», sagte der Bahnarbeiter zu Nzoy. «Setz dich.» Dann kam die Polizei angerannt.


Organisierte Autonomie Zürich: Gründungserklärung

7. Juli 2022

Während über vierzehn Jahren waren wir als Gruppe für eine antikapitalistische Praxis (gap) in Zürich aktiv. Nun wandeln wir uns von einer eher informellen Bezugsgruppe hin zu einer politischen Organisation. Als Organisierte Autonomie Zürich wollen wir dem autonomen kommunistischen Spektrum auf lokaler Ebene einen verbindlichen Rahmen geben. Menschen, die unsere Ziele teilen, machen wir damit ein Organisierungsangebot. Wir halten uns jedoch nicht für «die eine» Organisation, die soziale Kämpfe anleitet oder gar herbeiführt, sondern wir streben die Ausweitung von selbstorganisierten Strukturen an. Zudem pflegen wir weiterhin eine enge und verlässliche Kooperation mit anderen revolutionären, feministischen, antirassistischen und antifaschistischen Kräften.

Die Weltlage ist geprägt von der sich anbahnenden Klimakrise, von Kriegen, von Ausbeutung und von rassistischer und patriarchaler Gewalt. Der Kapitalismus prägt unsere sozialen Beziehungen und durchdringt alle Ecken der Welt. Diejenigen Menschen, die vom jetzigen Zustand profitieren, tun alles dafür, damit ihr maximaler Profit weiterhin im Zentrum steht. Aber es kommt immer wieder zu eindrücklichem Widerstand, die Menschen wehren sich gegen die Zumutungen der Herrschenden. Auch wenn die Bedingungen der Arbeiter:innen, Unterdrückten und Ausgebeuteten dieser Erde sehr unterschiedlich sind, können wir in Klassenkämpfen unsere gemeinsamen Feind:innen erkennen und wichtige Erfahrungen sammeln. Der Verlauf proletarischer, antirassistischer und antipatriarchaler Kämpfe wird die Zukunft des menschlichen Zusammenlebens bestimmen.

Im Kleinen kann Grosses entstehen. Wehren wir uns in unserem Alltag, in den Betrieben, auf der Strasse! Organisieren wir uns gegen Ausbeutung und Unterdrückung, gegen Rassismus und Patriarchat! Erkämpfen wir eine neue Welt!